C2C-Auszeichnung: Pfleiderer in der Kreislaufwirtschaft führend

Neumarkt, Januar 2021 – Die Pfleiderer Deutschland GmbH hat als eines der ersten holzverarbeitenden Unternehmen das Zertifikat Cradle to Cradle Certified™ Products Program erhalten. Die Auszeichnung für umfassende Kreislaufwirtschaft geht auf ein anspruchsvolles Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement zurück, das Pfleiderer seit vielen Jahren verfolgt. Ökologische Grundsätze werden konsequent in allen Unternehmensbereichen umgesetzt, von der Herkunft des Rohstoffes Holz, über die Verarbeitung, bis zu Transport und Wiederverwertung.

Pfleiderer Sustainability
Mit einem hohen Recyclinganteil stellt Pfleiderer sicher, dass für die Produkte keine Bäume gezielt gefällt werden müssen ©Pfleiderer Deutschland GmbH

Das Non-Profit-Institut Cradle to Cradle Products Innovation Institute mit Sitz in San Francisco zeichnete drei Produktfamilien von Pfleiderer mit dem begehrten C2C-Zertifikat aus. Die Pfleiderer Produkte der LivingBoard Serie wurden mit Silber, DecoBoard und PrimeBoard jeweils mit Bronze prämiert. Die Auszeichnung setzt weltweit Standards für ganzheitlich umwelt- und verantwortungsbewusst hergestellte Produkte. Beurteilungskriterien sind die Verwendung sicherer und gesunder Materialien sowie ihre Kreislauffähigkeit, der Einsatz erneuerbarer Energien, ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser und soziale Gerechtigkeit.

Anspruchsvolle Holz-Kreisläufe und höchste Güteklasse

„Kaskadennutzung und Kreislaufwirtschaft gewährleisten eine besonders nachhaltige Fertigung unserer hochwertigen Holzprodukte“, sagt Stefan Göldner, Leiter Kommunikation der Pfleiderer Deutschland GmbH. „Die mehrfache Wiederverwendung von Holz entlastet die Forstwirtschaft und spart Ressourcen.“ Pfleiderer nutzt deswegen seit Jahren verantwortungvoll durchdachte Holz-Kreisläufe an allen Standorten. Das verwendete Holz-Mix besteht aus Pre- und Post-Consumer-Recycling-Material sowie aus Koppelprodukten wie Durchforstungs-, Industrie- und Restholz.

Pfleiderer bezieht und verarbeitet ausschließlich Recyclingholz und Koppelprodukte, die über mehrere Stufen von der Ernte bis zum Recycling wiederverwertet werden. Das recycelte Holz entspricht durchgängig den Güteklassen A1 und A2 gemäß Altholzverordnung und ist frei von jeglichen chemischen, metallischen oder mineralischen Verunreinigungen. Die Koppelprodukte sind Späne, Holzhackschnitzel, Schwarten und Endstücke aus der Industrie oder Forstwirtschaft. Pfleiderer erreicht eine durchschnittliche Recyclingquote von circa 2/3 und stellt damit sicher, dass keine Baumbestände gezielt für Pfleiderer-Platten gefällt werden. Nach Sortierung, Beleimung, Verdichtung und Verpressung entstehen neue Holzwerkstoffplatten, die höchste Gesundheits- und Qualitätsstandards erfüllen.

Stofflich nicht verwertbares Altholz nutzt Pfleiderer für die thermische Energiegewinnung. Dieses Verfahren ist Teil eines nachhaltigen Energiemanagements. Hierfür setzt Pfleiderer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen für die klimaneutrale Strom- und Wärmeerzeugung ein.

Integriertes Managementsystem für Qualität, Umwelt und Energie

Die durchgängig nachhaltige Ausrichtung von Pfleiderer spiegelt sich auch in seinem integrierten Management System für Qualität, Umwelt, Energie und Sicherheit wider. Mit Zertifikaten für die Einhaltung der Normen DIN EN ISO 9001:2015, DIN EN ISO 14001:2015, ISO 45001:2018 und ISO 50001:2011 auf Unternehmensebene sowie Zertifikaten für PEFC (PEFC/04-32-0828), FSC® (FSC licence code C011773), Nordic Swan und Blauer Engel setzt Pfleiderer derzeit branchenweit hohe Maßstäbe. Das Managementhandbuch der Pfleiderer Deutschland GmbH enthält alle Regelungen zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht, der Qualitätssicherung aller Produkte, dem Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Umwelt und zum schonenden Umgang mit Energieressourcen.

„Die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft bildet einen festen Bestandteil unseres Unternehmens und ist verbindlich für alle Bereiche“, sagt Göldner. „Heute ist es nicht mehr ausreichend, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen. Sorgsames Wirtschaften und ein schonender Umgang mit Ressourcen spielen eine tragende Rolle. Wer erfolgreich zukunfts- und kundenorientiert agieren will, kommt um Nachhaltigkeitsstrategien nicht herum – und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.“

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