Direkte & indirekte Lichtquellen in der Küche

COVID-19 und alle damit verbundenen Aus-wirkungen bewegen die Herzen und Gemüter der Menschen in einem bisher noch nie dagewesenen Ausmaß. Gerade in diesen Zeiten, da wir viel Zeit zu Hause verbringen, wird uns noch stärker bewusst, wie wichtig es ist, sich zu Hause richtig wohl zu fühlen. Eine neue Küche steht da häufig ganz oben auf dem Wunschzettel. AMK-Ge-schäftsführer Volker Irle gibt ein paar Tipps – diesmal zum Thema Lichtdesign, weil Licht unsere Stimmung maßgeblich beeinflusst – und sagt: „Mit einem auf ihre Nutzer individuell abgestimmten und flexibel anpassbaren Beleuchtungskonzept wird die neue Küche zu einem begehrten Wohn- und Lebensraum, in dem sich ihre Besitzer zu jeder Zeit rundum wohlfühlen.“.

Beleuchtung für Oberschränke
Zwei Beleuchtungsbeispiele für Oberschränke – eingefräste LED-Einbaustrahler und ein Hängeschrank mit Bodengriffleiste (eine Auskehlung im Unterboden). Das integrierte Licht strahlt dann gleichzeitig nach oben/innen und unten. (Foto: AMK)

Wie wichtig Licht für alle biologischen, ökologischen und gesundheitlichen Prozesse ist, ist wissenschaftlich vielfältig untersucht und bestens belegt. Auch seine Auswirkungen auf unsere Emotionen und Stimmungslagen: Nach mehreren Tagen, an denen tristes Grau in Grau vorherrscht, freuen sich viele Menschen umso mehr, wenn der Himmel wieder blau ist und sie das warme Sonnenlicht spüren und genießen können.

Ein ähnliches Wohlgefühl erzeugt ein ausgeklügeltes Lichtdesign für die Lifestyle-Wohnküche und andere Lebensräume. Zugleich dient es bei je-der Planung als wichtiges architektonisches Gestaltungselement. So las-sen sich beispielsweise unterschiedliche Funktionsbereiche mit hellem Licht gezielt strukturieren, konturieren und emotional inszenieren: was stark ausgeleuchtet wird, zieht sofort das Interesse auf sich. Viel Licht lässt kleine Küchen zudem größer erscheinen und rückt all das, worauf die Aufmerksamkeit gelenkt werden soll, in den Vordergrund. Versierte Planer machen sich zudem das spannende Spiel von Licht und Schatten zunutze und kreieren – je nachdem wie viel und aus welcher Richtung das Licht auf die zu beleuchtenden Objekte fällt – dezente oder starke Kontraste.

Auch die Lichtintensität und Farbtemperatur spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie die Gesamtanmutung einer Küche wahrgenommen wird. Deshalb beinhalten zeitgemäße LED-Beleuchtungskonzepte die Möglichkeit, die Helligkeit zu dimmen und die Farbtemperatur an die persönlichen Bedürfnisse und aktuellen Anlässe entsprechend anzupassen: von wohlig (warmweiß 2.700 bis 3.300 Kelvin) über neutral (3.300 bis 5.300 K) bis hin zu Tageslicht- bzw. kaltweiß (über 5.300 K). Auch die Option eines zusätzlichen LED-Farbwechsels sollte in Betracht gezogen werden.

„Wenn man erlebt wie viel Spaß es macht, die Atmosphäre und Ausstrahlung seiner neuen Lifestyle-Wohnküche mithilfe smarter Technologie immer wieder verändern zu können, möchte man auf so ein individuell ab-gestimmtes und flexibel anpassbares Lichtdesign nicht mehr verzichten“, betont Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK). „Natürlich kann man sich das eine oder andere auch noch nachträglich einbauen oder die bereits vorhandene Küche entsprechend nachrüsten. Doch damit es nicht ein Stückwerk wird oder zu viel des Guten und die einzelnen Komponenten auch wirklich zusammenpassen, lässt man sich am besten von einem Küchenspezialisten beraten“, empfiehlt Volker Irle. Auch beispielsweise bei der Planung und Integration eines neuen Home Office Bereiches inklusive Beleuchtung.

Wie viel Intelligenz und smarte Technologie in einem individuellen, maß-geschneiderten Plug&Play-Beleuchtungskonzept steckt, zeigen modular konzipierte sowie Connectivity-fähige Systeme, die sich auch in ein Smart Home Netzwerk integrieren lassen. Sie bestehen aus verschiedenen Komponenten wie Konvertern, Funktionsmodulen, Steuerungseinheiten und Leuchten. Die Konverter mit den Steckplätzen für die LED-Leuchten bilden dabei die Basis. Intelligente Zusatzfunktionen bekommen sie, in-dem sie durch ein Funktionsmodul erweitert und auf die Steuerungsein-heiten angelernt werden. Als Steuerungseinheit dient z. B. eine Funkfern-bedienung, ein Türkontaktschalter, ein Bewegungsmelder oder eine App – das Schaltsignal der Steuerungseinheit wird dann an alle drahtlos ver-bundenen Konverter gesendet. Die Anbindung der Konverter an ein Smart Home Netzwerk erfolgt über ein zusätzliches Basismodul (Gateway). Erforderlich sind außerdem noch ein handelsüblicher Internet-Router, eine Philips Hue Zigbee Bridge – und wenn das Ganze auch per Voice Control funktionieren soll – ein intelligen-ter Lautsprecher wie z. B. Amazon Echo oder Google Home. Damit lassen sich dann die ganz persönlichen Lieblings-Lichtszenarien einfach und schnell über Sprachbefehle definieren und steuern.

„Gerade in sehr schwierigen Zeiten ist es wichtig, sich auch immer wieder an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen“, schlägt Volker Irle vor. „Die Wohnküche gilt als ‚der‘ kommunikative Treff- und Mittelpunkt des häuslichen Lebens. In dieser Zeit kommt ihr eine weitere wichtige Aufgabe zu: als ein Platz, der Sicherheit, Gemütlichkeit, Geborgenheit und Schönheit ausstrahlt.“ (AMK)

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