Einfach genial – die neuen Türsysteme in der Küche
Mannheim, 16.02.2022. Wie sich Grundflächen bestmöglich, effektiv und multifunktional nutzen lassen, um aus dem vorgegebenen Raum so viel wie möglich herausholen, das zeigen (Wohn)Küchen mit angrenzenden sowie unsichtbar integrierten Stauraumerweiterungen. Ein wichtiges Gestaltungsmittel hierfür sind clevere Türsysteme und innovative Beschläge. Dahinter lässt sich ganz viel unterbringen, top verstauen und auch bevorraten. Die neuen Multitalente können jedoch noch sehr viel mehr.
„Wir benutzen sie jeden Tag, ohne darüber nachzudenken. Und doch sind sie in unserem Leben absolut unverzichtbar – Türen jeglicher Art, Funktion und Größe, Türen in öffentliche und private Lebensräume“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der AMK – Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.
So auch in einer Wohnküche, in der viele schöne Aktivitäten stattfinden wie das Bevorraten leckerer Lebensmittel und Getränke, Kochen, Essen, Wohnen und Leben. Genuss, Austausch, Kommunikation und Geselligkeit. Neuerdings für viele Berufstätige auch ein regelmäßiges Arbeiten von zuhause aus. „Gleichzeitig stellen wir auch eine zunehmende Nachfrage nach einem schnell und direkt zugänglichen, jedoch unsichtbar integrierten Hauswirtschaftsbereich oder zusätzlichen Vorratsraum fest“, so Volker Irle.
In einer Küche ist jedes noch so kleine Detail perfekt durchdacht und hoch funktional. So auch bei den neuen, intelligenten Türsystemen und Beschlägen, die optisch wie funktional vielfältige Aufgaben übernehmen und jedem Grundriss und Käuferanspruch gerecht werden: Angefangen bei traditionellen Schranktüren bis hin zu Sonderausführungen wie den neuen Durchgangstüren, Falttüren, Schiebe- bzw. Gleittüren und Pocketdoors (Einschubtüren).
Diese innovativen Türsysteme eröffnen viele planerische Möglichkeiten. So sind sie beispielsweise ein beliebtes Stilmittel zur Strukturierung und Neugestaltung von Räumen, um dort verschiedene Lebens-, Wohn- und Arbeitsbereiche geschickt voneinander abzugrenzen. Auch, um sie auf Wunsch sogar gänzlich unsichtbar zu machen – auf eine geradezu geniale Weise.
Ein Beispiel hierfür sind die neuen Durchgangstüren – als verbindendes Element zwischen zwei Räumen oder für Raum-in-Raum-Konzepte. Kombiniert mit Hochschränken ergeben sich ganz neue Planungsoptionen. Zudem ermöglichen diese Durchgangstüren direkte, kurze Wege von der Wohnküche in angrenzende, verwandte Bereiche wie einen verborgenen Hauswirtschaftsraum, Vorrats- & Abstellraum oder Homeoffice-Bereich. Das Raffinierte dabei: Die Durchgangstüren, ob mit oder ohne Griff, sind als solche absolut nicht zu erkennen, da sie in dergleichen Frontausführung wie die Hochschränke in der Wohnküche sind plus einem farblich angepassten Sockel. Bei grifflosen Planungen öffnen und schließen sie sich geräuschlos mithilfe einer Öffnungsunterstützung und integrierten Dämpfung.
Schiebetür- bzw. Gleittürsysteme bieten interessante Alternativen. Beim Öffnen verschwinden sie entweder platzsparend in der Wand oder gleiten dank eines dezenten Schienensystems schwebeleicht daran entlang. Insbesondere kleine Räume profitieren von solchen Lösungen, da keine Grundfläche für aufschwingende Türen freigehalten werden muss. Oder wenn z. B. ein separater Homeoffice- oder Laundry-Bereich in einer Ecke oder Nische in die Wohnküche integriert werden soll. In Kombination mit Hochschränken und/oder Regalsystemen ergeben sich weitere schicke, architektonische Lösungen: wenn beispielsweise ein paar imposante, großformatige Gleittüren so flexibel ver- und übereinander geschoben werden, dass bestimmte Schrank- & Regalbereiche offen, andere dagegen geschlossen oder nur zum Teil einsehbar sind.
Raffinierte Gestaltungs- und Ausstattungsmöglichkeiten ergeben sich auch mit Pocketsystemen, versenkbare Einschubtüren (Pocketdoors) mit integrierter Technik – alles verpackt in einem eigenen schmalen Korpus, der sich nahtlos zwischen andere Korpusse einfügt. Hinter diesen Einschiebetürsystemen lassen sich einzelne Schrankinhalte verbergen, auf Wunsch eine ganze Küchenzeile und vieles mehr wie z. B. ein in die Küche integriertes Wäschepflegecenter, eine Hausbar oder ein Telearbeitsplatz. Die grifflosen Pocketdoors öffnen und schließen sich leichtgängig dank integrierter Öffnungsunterstützung. Sanftes Antippen genügt, um sie komplett im Pocketschrank verschwinden zu lassen. Was den Blicken zuvor verborgen war, ist jetzt bequem zugänglich. Zum Schließen einfach kurz auf die Tür drücken, die daraufhin aus dem Pocketschrank ausgeworfen wird und schon kann der Arbeitsbereich wieder hinter eleganten geschlossenen Möbelfronten versteckt werden.
Individuelle, variantenreiche offene sowie geschlossene Frontdesigns in der Küche sowie in anderen Wohn- und Arbeitsbereichen ermöglichen auch Falttürsysteme – z. B. Schrankfronten mit zwei oder gar vier beweglichen Türflügeln, je nachdem wie breit die Planung sein soll. Im geöffneten Zustand nehmen die sich raffiniert zusammenfaltenden Türen nur wenig Platz weg.
„Gerade bei kleineren urbanen Wohngrundrissen sind platzsparende Lösungen gefragt“, sagt Volker Irle. Hier können die neuen Türsysteme ihre Stärken voll ausspielen. Das gilt ebenso für viele weitere Lebensbereiche wie Kinder-, Gäste- und Badezimmer, Flure mit einer unsichtbar integrierten Garderobe. Zunehmend beliebter werden auch begehbare Kleiderschränke in Schlafzimmern hinter Durchgangs-, Falt-, Schiebe- oder Einschubtüren.
„Da Küchenspezialisten heutzutage nicht nur Traumküchen, sondern auch ganze Wohn- & Lebensräume individuell und ganzheitlich planen, sind sie die idealen Gestalter neuer hybrider Wohnkonzepte. Sie besitzen das Know-how sowie die Erfahrung, wie fest vorgegebene Grundrisse immer wieder neu strukturiert werden können. Wie sich auch kleine Räume effektiv und multifunktional ausstatten lassen. Und wie zusätzliche Stauraumerweiterungen unsichtbar darin integriert werden können“, so der Geschäftsführer der AMK – Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V., Fach- und Dienstleistungsverband der gesamten Küchenbranche. (AMK)