GRASS Guided Press Tour 2022

Orientierung in Zeiten der "Playful Diversity"

„Playful Diversity“: Wie Möbelhersteller im neuen „Anything Goes“ für Orientierung sorgen können

Im Grunde genommen ist es der nächste logische Schritt: Nach Jahren, in denen das Thema Individualisierung die Möbelbranche bestimmte, wird diese nun über verschiedene Stile hinweg weitergeführt. „Playful Diversity“ nennt Harald Klüh, Global Brand Manager von GRASS, diese Entwicklung: Bunte, überbordende Konzepte stehen direkt neben geraden, zurückhaltenden Formen – als Mix in einem Raum. Alles wird durchmischt, der Biedermeier-Schreibtisch mit Apple-Produkten, die minimalistische Küche mit dem offenen, maximalistischen Wohnzimmer. Wenn alles möglich ist, wie erhält der Kunde dann Orientierung? Das ist die Frage, für die auf der diesjährigen GRASS Guided Press Tour nach Antworten gesucht wurde. Und zwar gemeinsam mit der Küchenmöbelindustrie: SieMatic, Sachsenküchen, LEICHT Küchen, Häcker Küchen, Rotpunkt Küchen und Störmer Küchen haben am 22. September ihre Interpretation der „Playful Diversity“ vorgestellt.

Der Begriff der „Playful Diversity“ kam Harald Klüh bei seinem Mailand-Besuch im Juni in den Sinn. Der Salone del Mobile und die begleitenden Veranstaltungen sind bekanntlich eine Art Seismograph für die Trendschwingungen der Branche. Nach der unfreiwilligen Corona-Pause waren Euphorie und Erwartungen dementsprechend hoch. „In der Pandemie waren die Designer auf sich gestellt“, so Harald Klüh. „Ich hatte erwartet, dass wir eine Kreativitätsexplosion zu sehen bekommen, weil in dieser Zeit eben kein Schulterblick möglich war.“ Doch dieses Trendbeben blieb aus. Stattdessen gab es vieles zu sehen, was die Branche schon seit Jahren begleitet: transparente Flächen, vertikale Muster, schwebende Küchenmöbel, viel Grün als Ausdruck der Nachhaltigkeitsbemühungen, ein Auge für Details, das auch das Innenleben der Schränke im Blick hatte, das Verschmelzen von Küche und Wohnen, Accessoires, mit denen sich der Look and Feel eines Raums im Handumdrehen ändern lässt. „Fast jedes einzelne Detail hatte man schon gesehen“, so Harald Klüh.

Mehr als die Summe der einzelnen Teile

Enttäuschend war das allerdings nur auf den ersten Blick, denn in der Gesamtbetrachtung hatte sich dann doch etwas Entscheidendes verändert: „Es war zwar keine neue Blume dabei. Dafür ist der Strauß noch bunter, noch breiter, noch vielfältiger geworden“, sagt Harald Klüh. „Dieser Trend zur Verfeinerung des Bestehenden ist wie bei einer Tonaufnahme: Die Ausschläge gehen höher und tiefer, die Frequenzen werden breiter. Das macht das Klangerlebnis voller und raumfüllender.“ Und noch etwas war anders: Es wurde wild durcheinander kombiniert. Plötzlich war ein Nebeneinander möglich, das man vorher nicht gewagt hätte. Ein spielerisches Miteinander von alt und neu, von minimalistisch und maximalistisch, von natürlich und artifiziell, das zu einer Art polymorphem Zeitgeist führt, der alle Einflüsse zulässt und inkludiert. „Das ist es, was wir ‚Playful Diversity’ nennen: Alles ist möglich, man spielt mit Farb- und Materialkombinationen, mit Funktionen, mit Licht und Mustern. Das haben wir in den vergangenen Jahren als ‚Individualität’ beschrieben, was es aber für mich nicht hundertprozentig trifft. Individualität bedeutete, einen Schrank in tausend Farben anzubieten. Darum geht es bei der verspielten Diversität nicht“, betont Harald Klüh.

Orientierung im Zeitalter der „Playful Diversity“

Worum geht es dann? Es geht um eine neue Unverkrampftheit, ein „Anything Goes“ – das allerdings auch seine Tücken hat, besonders für diejenigen, die Küchen verkaufen wollen. Wenn Kunden sich zwischen den scheinbar unbegrenzten Wahlmöglichkeiten entscheiden, wenn sie kombinieren können, wie sie wollen – wer oder was gibt ihnen Orientierung? Sind es die Designer, die Küchenplaner, die Medien und Influencer? Braucht es so etwas wie eine „kuratierte Diversität“? Und was sind echte Differenzierungsmöglichkeiten für Marken? Das sind die Fragen, die sich im Anschluss an den Mailand-Besuch stellten und denen GRASS auf der GRASS Guided Press Tour 2022 nachgegangen ist – natürlich nicht allein, sondern mit denjenigen, für die Antworten auf diese Fragen eine große Bedeutung haben: die Küchenmöbelhersteller, von denen in diesem Jahr SieMatic, Sachsenküchen, LEICHT Küchen, Häcker Küchen, Rotpunkt Küchen und Störmer Küchen mit an Bord sind.

 

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