moebel.de: Möbelhandel und Mehrwertsteuer­senkung

So reagiert der Möbelhandel auf die Mehrwertsteuersenkung

Seit dem 1. Juli 2020 zahlen Verbraucher nur noch 16 % anstatt der üblichen 19 % Mehrwertsteuer. moebel.de, Deutschlands größtes Suchportal für Möbel, hat sich die Endkundenpreise für Möbel vor und nach der Mehrwertsteuersenkung angeschaut und Überraschendes festgestellt.

moebel.de-studie

Die Möbelbranche legt noch was oben drauf

Insgesamt verglichen die Daten-Spezialisten von moebel.de über 2,2 Millionen. Produkte. Fest steht, dass es bei über 840.000 Produkten zu einer Preissenkung kam. Alexander Wessels, Director of Business Operations, Digital Marketing & Growth von moebel.de, fasst es so zusammen: „Viele unserer Produkte wurden vom Möbelhandel im Preis gesenkt – und zwar um mehr als die 2,52 %. Gründe sind sicherlich, dass die Händler tatsächlich 3 % Rabatt gewähren und aufgrund der Kaufaffinität der Konsumenten mit zusätzlichen Rabatten locken.“ Das führt dazu, dass es sogar einige Kategorien gibt, in denen die Produkte fast zu 6 % reduziert wurden. Die Steuersenkung fällt somit fast doppelt so hoch aus, wie im Konjunkturpaket der Bundesregierung vorgesehen.

Zur Datenbasis

Die Basis der Auswertung bilden jene Preise, die vor der Ankündigung der MwSt.-Senkung im Datenfeed der Partnershops an moebel.de übergeben wurden. Diese Daten verglich moebel.de mit den Produktpreisen, die nach der Inkraftsetzung der MwSt.-Senkung eingingen. Insgesamt konnten dadurch die Vorher- und Nachher-Preise von über 2, 2 Millionen Produkten miteinander verglichen werden. Zudem hat moebel.de eine Unteranalyse der Top 50.000 Produkte durchgeführt. Auch hier bestätigt sich der Trend: Die durchschnittliche Preissenkung betrug im Handel mehr als 3 %, nämlich 5,51 %.

In der Kategorie Couchtisch spart man überdurchschnittlich viel

Die Analyse der Kategorie Ecksofas & Eckcouches ergab, dass bei über 18.000 Möbeln der Preis durchschnittlich um 4,21 % gesenkt wurden. In der Kategorie Wohnwände waren es dagegen nicht ganz so viel, dort wurde nur bei einem Viertel reduziert. Die Preissenkung betrug hier durchschnittlich 4,04 %. Unter allen Möbeln und Einrichtungsgegenständen wurden am meisten Produkte – exakt 148.448 – in der Kategorie Betten reduziert.

Eine Besonderheit fällt jedoch bei der Verteilung der Preissenkungen auf. Bei der Kategorie Couchtische sind 57 % der Tischchen mit 5 % und mehr reduziert. Ein ähnliches Bild findet man in der Kategorie Esstisch vor. Hier sind 49 % der Produkte mit mehr als 5 % Rabatt reduziert worden. In diesen Kategorien kommen Endkunden also besonders auf ihre Kosten. Allerdings blieb der Möbelhandel bei den größeren und somit teureren Produkten, wie etwa Ecksofas oder Boxspringbetten, bei der zu erwartenden Reduzierung von 2-3 %.

Diese Top-10-Partner mit den stärksten Reduzierungen

Unter den Partnern, die mehrheitlich die Steuersenkung an die Endverbraucher weitergeben, befinden sich mitunter: Cairo, Segmüller, Wayfair, OBI, Tchibo, Zurbrüggen, Möbel Kraft, Lidl, Gallery M und Sconto.

Sie interessieren sich für weitere Datenanalysen für den digitalen Möbelhandel? Melden Sie sich bei sales@moebel.de oder rufen uns direkt an +49 (0)40 210 910 710. Weitere Informationen finden Sie auf moebel.media.

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