Ob klein oder groß: In einer neuen Küche vereinen sich Form und Funktion zu einer perfekten Einheit
Mit Connectivity-fähigen Hausgeräten bequem den Highspeed-Alltag auch von unterwegs aus managen und darüber hinaus bravouröse Endergebnisse auf den Esstisch bringen. Wie das geht, zeigen beispielsweise Backöfen und Kühlschränke mit integrierten Kameras und Sprachsteuerung, smarte Geschirrspüler sowie Kochfelder, die mit einer Dunstabzugshaube oder zudem mit einem mobilen Lebensmittelsensor vernetzt sind.
„Vieles in der Küche und im Haushalt kann heute auch von unterwegs aus organisiert werden. Unser digitalisierter Alltag macht es möglich“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK). So lassen sich z. B. mit einem Kühlschrank mit integrierten Kameras Doppeleinkäufe vermeiden, was zugleich auch dabei hilft, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Denn von der Einkaufsstätte seiner Wahl aus kann man schnell per Smartphone/Tablet und App nachschauen, was sich im eigenen Kühlschrank bereits befindet und was noch nachgekauft werden müsste.
Jetzt zieht diese „Remote“-Technologie in ein weiteres Einbaugerät ein. Denn was beim Backen und Garen in einem Dampfbackofen aktuell so alles vor sich geht – ob beispielsweise der Teig gut aufgeht, der überbackene Gemüseauflauf bereits die gewünschte Bräune aufweist oder wie das Fischfilet sanft vor sich hin gart – das kann man nun auch ganz entspannt von seinem mobilen Endgerät aus verfolgen und gegebenenfalls die Temperatur, Back- oder Garzeit nachregeln. Die integrierte Kamera hält selbst einer pyrolytischen Selbstreinigung des Backofens bei Temperaturen von bis zu 440 °C stand.
Smart und vernetzt sind in einer „Connected Kitchen“ heute auch die Geschirrspüler. Sie unterstützen u. a. dabei, das richtige Spülprogramm zu bestimmen, indem die App für jede Beladung das optimale Programm vorschlägt. Sie informieren ihre Besitzer per Push-Nachricht nicht nur, wenn das Programmende erreicht ist, sondern auch wenn die Geschirrspüler-Tabs zur Neige gehen. Auf Wunsch bestellen sie gleich neue online nach. Darüber hinaus liefert die App Tipps im Umgang mit dem neuen Spüler. Und sollte einmal etwas nicht so funktionieren wie gedacht, dann hilft die Online-Ferndiagnose weiter.
„Optimal Hand in Hand arbeiten auch moderne Induktionskochfelder, die via WiFi, Bluetooth oder Infrarotsensor mit einer passenden Dunstabzugshaube vernetzt sind“, sagt Volker Irle. Dann schaltet sich beim Aktivieren des Kochfelds die Beleuchtung der Haube ein und sie passt ihre Lüfterleistung automatisch an die jeweiligen Kochprozesse und aufsteigenden Kochschwaden an, ohne dass die Einstellungen noch selbst manuell vorgenommen und immer wieder neu justiert werden müssen. Dank Konnektivität muss man sich z. B. auch nicht mehr die bange Frage von unterwegs aus stellen, ob das Kochfeld beim Verlassen der Wohnung auch tatsächlich ausgeschaltet war.
Damit jedes Gericht nach den individuellen Vorlieben auf den neuen Kochfeldern gelingt, dafür steht eine ausgefeilte Sensortechnik. Diese liefert die optimale Unterstützung, damit z. B. das Steak tatsächlich auch raw, medium oder well-done auf den Teller kommt. Dazu sind die Induktionskochfelder mit einem integrierten Bratsensor ausgestattet, oder sie kommen zusammen mit einem separaten Lebensmittelsensor, der dann einfach direkt in die Speise (oder bei Flüssigkeiten in den Kochtopf) gesteckt wird. Der Temperatursensor misst und überprüft in diesem Fall die Kerntemperatur des Steaks und hält die perfekt dosierte Hitze gradgenau von alleine konstant.
Im Vordergrund stehen ganze Lösungswelten, um die Köche zu unterstützen, wo sie es wünschen, damit sie sich auf das eigentliche Kochen konzentrieren können. Die Vernetzung der Hausgeräte schreitet immer weiter voran und einzelne Features werden gebündelt um einen höheren Nutzen für den Konsumenten zu generieren.
„Immer mehr neue, smarte Einbaugeräte sind neben einer App-Steuerung auch für Voice Control vorbereitet – die komfortable Sprachsteuerung, entweder mithilfe intelligenter Lautsprecher oder sie sind bereits mit einem eigenen, digitalen Sprachassistenten ausgestattet“, sagt AMK-Geschäftsführer Volker Irle. „Die Anwendungen reichen zum Beispiel vom vernetzten Kühl- oder Gefrierschrank über Backöfen, Einbau-Herde und Geschirrspüler, mit denen man sprechen kann, bis zum Kaffeevollautomaten, der dann Ihre Lieblingskaffeespezialitäten auf Zuruf vom Sofa aus zubereitet“. (AMK)