"Typen machen Marke": KüchenTreff-Forum 2019

KüchenTreff wächst weiter

Innovation durch Kollaboration – Inspirationen für den stationären Handel

Unter dem Motto „Typen machen Marke“ lud KüchenTreff seine Mitglieder zum alljährlichen Forum, das in diesem Jahr vom 22. bis 24. März in Berlin stattfand. Gleich zu Beginn wurde deutlich: Auch 2018 war ein gutes Jahr für den Einkaufsverband. Der Wachstumskurs wurde fortgesetzt und die internationalen Aktivitäten erfolgreich ausgebaut. Gleichzeitig wurde das Forum genutzt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen: Im Rahmen von Podiumsdiskussionen, Impulsvorträgen und einer spannenden Keynote von Bestsellerautor Gerriet Danz wurde thematisiert, wo die Herausforderungen für den stationären Handel liegen – und wie ihnen begegnet werden kann.

KüchenTreffdesJahres 2019

KüchenTreff ist weiter auf Erfolgskurs. Mit dieser klaren Botschaft startete das jährliche Treffen des Verbands, der in diesem Jahr „Typen machen Marke“ als Motto und Berlin als Veranstaltungsort wählte. Die Zahl der Mitglieder stieg um 25 auf 357 im In- und Ausland. Insgesamt 416 Küchenstudios werden unter dem Verbandslogo betrieben, davon 134 im Ausland – und durch die Ausweitung der Aktivitäten auf Österreich wird diese Zahl auch 2019 sicherlich steigen.

Der neue KüchenTreff Österreich war auch eines der Themen, die KüchenTreff Geschäftsführer Franz Bahlmann und der Vorsitzende des Beirats Adrian Junker in ihrer Begrüßung aufgriffen. Die Begrüßung von Franz Bahlmann bildete wie üblich den Auftakt zum Forum und skizzierte auch gleich den roten Faden, der sich durch die verschiedenen Veranstaltungen und Vorträge des Tages zog. Es ging um die Zukunft des Küchenhandels. „Heute sind Einkaufserlebnisse gefragt“, sagte Franz Bahlmann. Fundierter Service und erstklassige Beratung seien Voraussetzung für den Erfolg und ein weiterer Punkt gewinne neben diesen Klassikern zunehmend an Bedeutung: „Um Kunden zu gewinnen, braucht es Storytelling.“ Nach dem Aufruf „Nur gemeinsam können wir dem Kunden ein Einkaufserlebnis bieten“ ging es darum, dieses Einkaufserlebnis zu konkretisieren.

Ein zentraler Aspekt dabei sind die Werte, die KüchenTreff in den letzten beiden Jahren herausgearbeitet hat. Mit diesen startete auch die Podiumsdiskussion „Online und Social Media – Digitale Zukunft“, bei der Daniel Borgstedt und Marko Steinmeier von KüchenTreff mit Moderator Thorsten Koschnitzke die Customer Journey des Internet-Zeitalters erläuterten – und neue Wege für den Küchenhandel aufzeigten. Marko Steinmeier stellte heraus, dass der Kunde von heute erheblich besser informiert sei als früher – und genau dort abgeholt werden müsse, wo er sich befinde. Der klassische Küchenhandel müsse sich neu erfinden – und könne von den digitalen Angeboten lernen, wie Daniel Borgstedt ergänzte. Es gelte, den Kunden ins Studio zu holen, sich also zum Beispiel über Google Maps auffindbar zu machen. Visualisierungen, individuelles Eingehen auf die Vorstellungen der Kunden seien genauso wichtig, wie ins Gespräch zu kommen und Begeisterung und Emotionen zu vermitteln. Hier sind die Werte, die KüchenTreff ausmachen, ein wichtiger Hebel. Wie man sie vermitteln kann, war Gegenstand der nachfolgenden Impulsvorträge und wird auch zukünftig außerhalb des jährlichen Forums Thema des neu ins Leben gerufenen KüchenTreff Campus sein, einem Schulungsprogramm für alle Mitglieder.

Konkrete Händlerunterstützung in sechs Impulsvorträgen

Nach der Podiumsdiskussion hatten die 270 Besucher im Hotel Titanic Chaussee Berlin die Wahl zwischen sechs verschiedenen Impulsvorträgen: In „Zertifizierung schafft Vertrauen“ erläuterte der Geschäftsleiter der Globis Consulting GmbH, Felix Küsell, wie Küchenhändler die Qualität ihres Studios für ihre Kunden erlebbar machen können. Um die Bedeutung von Liefer- und Montagequalität ging es bei „Monteure gesucht“ mit Volker Schmidt, dem Geschäftsführer der SEB Steuer- und Unternehmerberatung. Einen „Blick über den Tellerrand“ in die Themenfelder Globalisierung und Digitalisierung bot der Geschäftsführer der AMK, Volker Irle, während Stefan Iken, geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur team;iken, in „Kommunikation ist alles“ die Bedeutung von einheitlicher, stimmiger Kommunikation gegenüber dem Kunden erläuterte. Im Mittelpunkt der letzten beiden Vorträge standen interne Belange: Beim Unternehmenscoach Torsten Koschnitzke wurde unter dem Titel „Personal wird immer wichtiger“ über Mitarbeitergewinnung gesprochen. Olaf Czinna, Prokurist bei der SEB Unternehmerberatung, gab mit „Nachfolger gesucht“ Tipps für eine Geschäftsgestaltung, die eine reibungslose Übergabe ermöglicht.

Neugier als Erfolgsfaktor

Mit einer hochkarätig besetzten Keynote ging es nach dem Mittagessen weiter: Gerriet Danz ist Bestsellerautor, Dozent, Blogger und Preisträger des CONGA-Awards. Gerriet Danz griff die von Franz Bahlmann geforderte Notwendigkeit zum Neuerfinden auf: „Es geht um Neugier“, sagte er. „Man muss sich immer wieder neu erfinden, mit neuen Technologien befassen, sich inspirieren lassen.“ Und Inspiration bot Gerriet Danz in seinem 90-minütigen Vortrag selbst reichlich, der damit schloss, dass Innovation durch Kollaboration entstünde. „Erst wenn man miteinander redet, kommt man auf neue Ideen, man inspiriert sich gegenseitig.“

Eine perfekte Überleitung zum Abendprogramm, das nach den offiziellen Schlussworten ebenfalls im Hotel startete: Dort erhielten die KüchenTreff-Mitglieder, neben kulinarischen Genüssen, reichlich Gelegenheit zum Austausch mit den Kollegen – und damit auch zur gegenseitigen Inspiration. Das nächste Forum wird ein ganz besonderes: Am 25. April 2020 wird KüchenTreff sein 25-jähriges Jubiläum in Bremen feiern.

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