Der nachfolgende Artikel enthält Markenplatzierungen

Natürlich wollen auch wir von GOOS COMMUNICATION als Marke wahrgenommen werden. Wir möchten Impulsgeber sein, unter anderem mit unserem ganz eigenen Markenzeichen, diesem Blog, der im Oktober ganz im Zeichen der Marke steht.

Ein Unternehmen, das ab 2019 besonders stark auf Marke setzt, ist der chinesische Hausgerätehersteller Haier. Zur LivingKitchen 2019 investiert das Unternehmen in eine große Markenoffensive für Europa. Insgesamt eine Milliarde Euro soll alleine in Marketing und Vertrieb fließen, um Haier stärker auf dem europäischen Markt zu positionieren. Von Investitionen in dieser Höhe können mittelständische B2B-Unternehmen nur träumen, noch dazu stehen sie oft vor einer weit größeren Herausforderung: überhaupt erst als Marke wahrgenommen zu werden. Verzichteten viele Firmen in der Vergangenheit bewusst auf Branding, versuchen sich nun viele im Sprung vom Hidden Champignon zur Marke. Dass bei diesem wichtigen Schritt entscheidend ist, die eigenen Mitarbeiter einzubinden, eine Emotionalität zum Kunden aufzubauen und sich international einheitlich zu präsentieren, darüber informierte Horizont in diesem Monat.

Ist der Schritt in Richtung Marke erstmal getan, ist die Werbung in Sachen Eigenmarke die logische Konsequenz. Und hier stehen die Unternehmen vor der nächsten Herausforderung: Wie wir in der Wirtschaftswoche lesen mussten, kommen die Werbebotschaften immer weniger beim Verbraucher an. Durch ihre Omnipräsenz schafft sich Werbung quasi selbst ab. Waren wir in den 80er Jahren noch mit rund 650 bis 850 Werbebotschaften pro Tag konfrontiert, ist die Zahl durch die Onlinewerbung inzwischen auf 10.000 bis 13.000 gestiegen – 15-mal mehr. Das darf man sich ruhig mal auf der Zunge zergehen lassen. Werbung, und damit auch die Marke, hat es immer schwerer beim Konsumenten im Gedächtnis zu bleiben. Bei der jüngeren Generation schaffen das vor allem Marken aus der Digitalbranche. Unter den Brands, über die sich Millienials am häufigsten unterhalten, befinden sich Netflix, WhatsApp, Amazon, Facebook, Ebay Kleinanzeigen und Amazon Prime.

Da aber auch Digital Natives ab und an etwas zu essen und ein paar neue Möbel brauchen, zählen auch Nutella und McDonald‘s zu den Top Ten. Ikea belegt sogar Platz zwei hinter Netflix.

Marke flexibel, Zuhause nach Gefühl

Dass Ikea als einzige Möbelmarke den Millennials geläufig ist, liegt zum einen am Preissegment, zum anderen daran, dass viele Möbelhersteller noch nicht ausreichend als Marke präsent sind. Inwiefern sich hier ein Branding lohnt, stellt auch das Ergebnis der aktuellen vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) in Auftrag gegebene Allensbach-Studie „Wohnen in Deutschland“ infrage. Dieser zufolge wissen nämlich die meisten Möbelkäufer zwar sehr genau, welche Art von Möbel sie möchten – flexibel, modern und schlicht sollten sie sein – aber interessieren sich nur wenig dafür, wer diese hergestellt hat. Das ist wohl die logische Konsequenz vieler Konsumenten in einer Welt, in der das Möbelstück aus China zeitgleich mit der handgemachten Hängematte aus Guatemala und der deutschen Hochglanzküche lieferbar ist. Apropos Weltoffenheit: Diese ist Thema im Ikea-Life at Home Report: Nach der Datenerhebung unter mehr als 22.000 Menschen in 22 Ländern fühlt sich knapp ein Viertel der Deutschen auch außerhalb ihrer vier Wände zuhause. Ebenfalls interessant: Nur 17 Prozent der Befragten in Deutschland sehen den Wohnort, in dem sie leben, als Teil ihres Zuhauses an; weltweit sind es 31 Prozent sind. Somit sind also nicht Hamburg, Osnabrück oder Rosenheim, die ausschlaggebenden Faktoren, um in uns das Gefühl „zuhause zu sein“ auszulösen, es sind Nachbarschaft und soziales Umfeld.

Und: der alte englische Ausspruch „Home is where the heart is“ gilt also doch. Zuhause ist man dort, wo das Herz sich zuhause fühlt – und das macht sein Wohlbefinden eben eher an Menschen fest als an geographischen Festlegungen.

Wir wünschen Ihnen einen heimeligen Herbst
Ihr Team von GOOS COMMUNICATION

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