Kunden gewinnen mit Online-Seminaren

Das Angebot an Online-Seminaren hat sich in den letzten Jahren stark erweitert. Wer zuvor noch nicht damit in Berührung gekommen ist, hat wohl spätestens während der Corona-Krise mehr über Online-Seminare gelernt – ob als Gastgeber oder als Teilnehmer. Mithilfe von Online-Seminaren können Inhalte zielgruppenspezifisch und kosteneffizient vermittelt werden – es wird ein echter Mehrwert für Gastgeber und Teilnehmer geschaffen. Um Ihnen den Einstieg in die Thematik zu erleichtern bzw. eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen, ob Online-Seminare auch für Sie ein geeignetes Tool sein können, fassen wir in diesem Praxistipp alles Wichtige rund um Online-Seminare zusammen.

Das Online-Seminar als vielfältige Plattform

Ein Online-Seminar meint eine Lernveranstaltung, die interaktiv und audiovisuell ist und sowohl live als auch on-demand umgesetzt werden kann. Präsentationen, Vorträge, Schulungen o.ä. werden mithilfe einer Software in Echtzeit über das Internet übertragen. Der Vorteil gegenüber Schulungen und Workshops mit physischer Präsenz liegt auf der Hand: Als Veranstalter erreiche ich online eine deutlich höhere Anzahl an Interessierten, wodurch meine Content-Vermittlung erheblich effizienter ist. Als Teilnehmer hingegen brauche ich nur PC, Laptop, Tablet oder Smartphone sowie eine Internetverbindung und spare Fahrtzeit und -kosten. Online-Seminare können zu unterschiedlichen Zwecken durchgeführt werden, darunter beispielsweise die Generierung von Leads, die Vorstellung und Erklärung von Produkten und Dienstleistungen sowie die Vermittlung von Fachwissen im Rahmen von Schulungen und Weiterbildungen.

Warum sollten Sie Online-Seminare anbieten?

Online-Seminare sind ein vielseitiges und effektives Instrument, um Inhalte an die eigenen Zielgruppen auszuspielen. Ihr strategischer Einsatz im Bereich Marketing und Vertrieb ist nach wie vor auf dem Vormarsch. Gerade im B2B-Bereich wird das Potenzial von Online-Seminaren deutlich: Produkte sind hier häufig besonders erklärungsbedürftig und erfordern auf Geschäftskundenseite einen komplexen Entscheidungsprozess. Mit Online-Seminaren können Sie Ihre Zielgruppe serviceorientiert unterstützen und überzeugen. Viele B2B-Unternehmen haben Produktvorstellungen und -schulungen bislang ausschließlich vor Ort angeboten – beim Kunden selbst oder auf Messen. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen der letzten Monate und dem Ausfallen von Großveranstaltungen fallen jedoch einige dieser bisherigen Kontaktpunkte bis auf weiteres weg. Zudem gibt es zahlreiche Produkte, die nicht physisch präsentiert und angefasst werden können und für deren Erklärung sich eine digitale Plattform ohnehin besser eignet. In jedem Fall bieten Online-Seminare eine perfekte Ergänzung zu Live-Veranstaltungen und sind inzwischen kein Nice-to-have mehr, sondern beinahe zum Standard geworden. Kein Wunder, denn sie bieten zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise:

• Neue Kontaktdaten: Durch die Registrierung der Online-Seminar-Teilnehmer erhalten Sie deren E-Mail-Adressen, welche Sie anschließend bei entsprechender Bestätigung zu Marketingzwecken nutzen können. Je relevanter die Inhalte Ihres Online-Seminars sind, desto eher gewinnen Sie neue Kunden.

• Mehr Reichweite: Die Teilnehmerzahlen sind zwar auch bei Online-Seminaren aus technischen Gründen und für eine bessere Interaktion begrenzt – Sie erreichen jedoch ein viel größeres Publikum als offline.

• Einfache Umsetzung: Den gängigen Online-Seminar-Softwares gemein ist die einfache Bedienung – wenn Sie sich einmal eingearbeitet haben, können Sie Online-Seminare spielend leicht vorbereiten und durchführen.

• Erhöhte Wahrnehmung bei der Zielgruppe: Content ist alles. Nur mit relevanten und auf die Zielgruppe zugeschnittenen Inhalten erreichen Sie die Personen, auf die es ankommt. Mit hochwertigen Online-Seminaren schaffen Sie das Image eines kompetenten Ansprechpartners, der die Bedürfnisse seiner Stakeholder versteht.

• Mehr Verständnis für Ihre Produkte: Ihre Produkte sind nicht intuitiv verständlich für Geschäfts- und Endkunden? Online-Seminare eignen sich hervorragend dafür, diese zu erklären. Wer Produkte und Dienstleistungen besser versteht, ist auch eher dazu geneigt, diese zu kaufen. Laut einer Studie von Click Meeting verbringen 37% der Entscheider im B2B-Bereich 30-60 Minuten mit dem Ansehen von Online-Seminar-Inhalten.

Die Entscheidung für das passende Online-Seminar-Tool

Inzwischen gibt es zahlreiche Anbieter für Online-Seminar-Lösungen, die sich vor allem in ihren Preisstrukturen und dem Funktionsumfang unterscheiden. Die Frage nach der „besten“ Software ist nicht pauschal zu beantworten – nutzen Sie also die Möglichkeit von Test-Accounts, um die für Sie passende Software zu ermitteln. Online finden Sie Listen mit den verschiedenen Online-Seminar-Tools. Achten Sie darauf, dass alle für Sie wichtigen Funktionen angeboten werden. Besonders nützlich sind die folgenden Eigenschaften:

• Screen-Sharing: Das Teilen Ihres Bildschirms ermöglicht es Ihnen, komplexe Sachverhalte durch Step-by-step Erklärungen besser aufzubereiten.

• Aufzeichnung des Online-Seminars: Durch die Aufzeichnung Ihres Online-Seminars schaffen Sie Inhalte, auf die Ihre Zielgruppe on-demand zugreifen kann – denn nicht alle am Online-Seminar Interessierten können zur festgelegten Zeit teilnehmen.

• Chat-Funktion: Da die Teilnehmenden eines Online-Seminars in der Regel stumm geschaltet werden, kann Interaktion über den Chat stattfinden. Sie können besser auf Ihr Publikum eingehen und eine Verbindung herstellen.

• Umfragen: Über Umfragen erhalten Sie wertvolles Feedback von Ihrer Zielgruppe. Es ist wahrscheinlicher, dass Teilnehmer im Rahmen des Online-Seminars eine kurze Umfrage beantworten, als dass Sie dies später über eine Follow-up-Mail tun.

• Moderatorenbereich: Oft ist es sinnvoll, ein Online-Seminar mit der Unterstützung eines Assistenten durchzuführen. Dieser kann beispielsweise Fragen der Teilnehmer sammeln und sie für den Referenten im Moderatorenbereich aufbereiten.

Worauf Sie bei der Umsetzung achten sollten

Bei Online-Seminaren ist es wie mit den meisten Dingen: Um richtig gut zu werden, heißt es üben, üben, üben. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die Sie grundsätzlich beachten sollten:

• Software-Kenntnis: Nicht immer läuft alles nach Plan. Bei unvorhersehbaren Ereignissen können Sie jedoch nur dann Kontrolle und Souveränität bewahren, wenn Sie das Online-Seminar-Tool aus dem Effeff kennen.

• Hochwertige Technik und ein geeignetes Umfeld: Ein gutes Headset oder Mikrofon sowie eine geeignete Kamera sind Pflicht, wenn Sie ein professionelles Online-Seminar veranstalten. Nichts ist störender als schlechte Tonqualität. Testen Sie Ihr Equipment in jedem Fall vorab. Und achten Sie darauf, dass Sie sich in einem optisch professionellen Umfeld befinden und Störungen (wie ein Klingeln an der Tür) vermeiden.

• Die Teilnehmer abholen: Für Ihr Publikum ist es hilfreich, wenn Sie die Basics (Stummschaltung, Fragen über den Chat etc.) vorab erläutern und eine kurze Agenda vorstellen.

• Der nächste Schritt: Vergessen Sie nicht, dass das Online-Seminar ein wichtiges Verkaufsinstrument sein kann. Als solches nutzen Sie es effektiv, wenn Sie an passender Stelle einen Call-to-Action einbauen. Was sollen die Teilnehmer bestenfalls als nächstes tun?

• Die Nachbereitung nicht vergessen: Das Online-Seminar ist beendet, endlich geschafft! Ganz zurücklehnen sollten Sie sich jedoch noch nicht. Verschicken Sie im Anschluss an das Online-Seminar unbedingt eine Mail an die Teilnehmer mit weiterführenden Infos, der Aufzeichnung des Online-Seminars, sonstigen Materialien und Ihren Kontaktdaten. Zudem bieten viele Tools Analysefunktionen, mit denen Sie ihr Online-Seminar einfach auswerten können.

Haben Sie Interesse daran, eigene Online-Seminare umzusetzen? Wir beraten Sie gern – ob bei der Auswahl einer geeigneten Software oder der konzeptionellen und inhaltlichen Vorbereitung. Melden Sie sich dafür einfach mit einer kurzen Nachricht an mail@goos-communication.com oder rufen Sie uns direkt an: +49 (40) 284 17 87 – 0.