Mit Künstlicher Intelligenz zum perfekten Pilzrisotto?

Künstliche Intelligenz – entweder wird sie als Jobvernichter und Menschheitsverdränger verteufelt oder als Allheilmittel gepriesen. Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Bis die Algorithmen die Herrschaft übernehmen, wird es noch ein paar Jahrtausende dauern, auf dem Weg dorthin können sie uns aber nützliche Dienste erweisen.

Künstliche Intelligenz Bild von Roboterhand

Am Thema Künstliche Intelligenz scheiden sich die Geister: Die einen sehen das Potenzial, Industrie, Dienstleistungen und auch das private Leben effizienter zu gestalten. Die anderen haben bei dem Stichwort vor Augen, dass ihr Arbeitsplatz im Zuge der KI-Revolution wegrationalisiert werden könnte. Oder auch, dass unkontrollierbare Technologien die Weltherrschaft übernehmen. Um die Bedeutung und die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz richtig einschätzen zu können, ist jedoch ein fundiertes Knowhow erforderlich. Denn die Ausprägungen und Einsatzbereiche sind vielfältig und die technischen Möglichkeiten verändern sich rasant und nehmen kontinuierlich zu. Vielleicht führt das nicht umfassende Wissen bzw. die fehlende Auseinandersetzung mit dem Thema genau dazu, dass viele deutsche Unternehmen im Bereich KI den Anschluss verpassen könnten. Eine Haltung der Vorsicht ist verständlich: Algorithmen können nur so gut sein wie die Daten, aus denen sie sich speisen. Sie können die differenzierte Betrachtungs- und Denkweise eines Menschen noch nicht ansatzweise nachahmen. Ersetzen wird uns die Künstliche Intelligenz also nicht so schnell. Nützlich ist sie trotzdem und spielt bereits eine Rolle in Situationen, in denen man es vielleicht gar nicht vermutet.

Es gibt zahlreiche Beispiele für erfolgreich eingesetzte Künstliche Intelligenz. Auch im Bereich des Wohnens und hier speziell in der Küche gibt es laufend neue Entwicklungen. So spielte das Thema auch eine Rolle im Rahmen der Küchenmeile 2020. Miele stellte hier Backöfen vor, die mittels einer Kamera erkennen können, welche Art von Lebensmittel zubereitet werden soll und dem kochenden Menschen prompt die optimalen Einstellungen vorschlagen. Ein anderes Beispiel aus der Möbelbranche für die Anwendung von KI kommt aus dem Bereich des Marketings. Ikea investiert in das Berliner Start-up Nyris, welches sich zum Ziel gesetzt hat, eine Suchmaschine für Bilder zu entwickeln: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden die visuellen Informationen von Smartphone-Fotos verarbeitet und der Nutzer findet das fotografierte Objekt – welches ein Möbel von Ikea sein könnte.

Intelligente Lösungen für echte Probleme

Der Nutzen von Künstlicher Intelligenz beschränkt sich jedoch nicht darauf, das private Leben der Einzelperson noch komfortabler zu gestalten oder die Unternehmensumsätze zu steigern. Es werden auch Lösungen entwickelt für solche Probleme, vor denen wir als Gesellschaft stehen. Ein Beispiel hierfür: Mülltrennung. Im letzten GOOSsip lieferten wir einen Link zum steigenden Verpackungsmüll in Deutschland. Damit verbunden ist die Schwierigkeit, die einzelnen Stoffe entsprechend zu trennen und aufzubereiten. Auch hier soll KI Abhilfe schaffen: Das Projekt „Digital Lifecycle Record for the Circular Economy“ entwickelt ein umfassendes Recycling-Verfahren, welches auf Künstlicher Intelligenz basiert. Wenn KI uns weiterbringt in Bereichen, die dringend und wichtig sind, dann ist das doch Grund genug auf sie anzustoßen – vielleicht mit einem künstlich kreierten Bier?

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen nicht allzu trüben Start in den November!

Ihr Team von GOOS COMMUNICATION

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