Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltigkeit beschäftigt beinahe alle Lebensbereiche: Ernährung, Energie, Mobilität, Arbeitsplatz – auch im Handel werden Klimaschutz, Ressourcenschonung und Zukunftsorientierung in den Mittelpunkt gestellt: sowohl auf Messen als auch privat. Nach vier Jahren Pause fand im Mai die Interzum 2023 statt, und wir waren gemeinsam mit 62.000 weiteren Besucherinnen und Besuchern vor Ort.

Unter dem Thema Nachhaltigkeit und dem Leitfaden Neo-Ökologie hat die Messe den Nerv der Branche getroffen: Ressourcenschonung, Smart Materials, erneuerbare Energien oder Re- und Upcycling bedienten nicht nur die Interessen der Anwesenden, sondern repräsentieren auch die wachsende Bedeutung ökologischer Aspekte für Unternehmen.

Eine der Konsequenzen des gesteigerten Umweltbewusstseins der Verbraucher ist die wachsende Nachfrage nach Fairtrade-Produktion. Verbraucher interessieren sich immer mehr für die Herkunft ihrer Produkte und möchten sicherstellen, dass sie unter fairen Arbeitsbedingungen und ökologischen Standards hergestellt wurden. Die steigende Beliebtheit von Fairtrade-Produkten belegt, dass Verbraucher bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, um ihre ethischen und ökologischen Werte zu unterstützen. Dieser Trend spiegelt sich nicht nur in der Möbelindustrie wider, sondern auch in anderen Branchen wie der Lebensmittel- und Modeindustrie.

Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit ist die steigende Beliebtheit von Secondhand-Artikeln. Immer mehr Menschen erkennen den Wert von gebrauchten Produkten und die positiven Auswirkungen auf die Umwelt, die der Kauf und Verkauf von Secondhand-Artikeln mit sich bringen. Durch den Kauf und die Nutzung gebrauchter Gegenstände wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert, Ressourcen werden eingespart und Abfall reduziert. Secondhand-Läden und Online-Plattformen boomen, da die Menschen nach Schnäppchen und einzigartigen Stücken suchen. Dieser Trend wird auch vom Handelsverband Deutschland (HDE) bestätigt, der von einem kontinuierlichen Wachstum des Secondhand-Marktes spricht.

Während Secondhand-Artikel einen Großteil der Aufmerksamkeit auf sich ziehen, beeinflusst auch Künstliche Intelligenz (KI) bereits heute den Onlinehandel. Immer mehr Unternehmen setzen auf KI und Robotik, um ihre Verkaufsprozesse zu optimieren. Durch den Einsatz von KI können personalisierte Produktvorschläge gemacht, automatisierte Lager- und Logistiksysteme entwickelt und Chatbots eingesetzt werden, um den Kundenservice zu verbessern. Ein interessantes Beispiel dafür ist Sales mit Robotern. Diese autonomen Maschinen können den Kundenbedarf analysieren, individuelle Produktempfehlungen geben und den Verkaufsprozess selbstständig abwickeln. Dadurch werden nicht nur Ressourcen eingespart, sondern auch die Effizienz und Genauigkeit der Verkaufsabläufe erhöht.

Sowohl die Interzum 2023 als auch der verstärkte Griff zu Fairtrade-Produkten, Secondhand-Artikeln und KI im Onlinehandel stehen im Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Messe bietet Unternehmen eine Plattform, um ihre nachhaltigen Lösungen zu präsentieren. Die steigende Nachfrage nach diesen Gütern zeigt, dass Verbraucher nach umweltfreundlichen Alternativen suchen. Gleichzeitig ermöglicht der Einsatz von KI im Onlinehandel eine effizientere und ressourcenschonendere Verkaufsabwicklung.

Es wird deutlich, dass die Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor in der aktuellen Entwicklung der Möbelindustrie und des Onlinehandels ist. Durch die Förderung von umweltfreundlichen Praktiken und Innovationen können wir dazu beitragen, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Die Interzum 2023 und die aufgezeigten Trends zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort ist, sondern aktiv in der Praxis umgesetzt wird, um positive Veränderungen zu bewirken.

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